Euphorie im Hirn: Woher kommt das Glücksgefühl?

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Euphorie im Hirn: Woher kommt das Glücksgefühl?

Glücklich sein ist das wohl erstrebenswerteste Ziel des ganzen Lebens. Eine Faustformel zum Glücklichsein gibt es nicht, jeder Mensch benötigt hierfür andere Auslöser und Trigger. Verantwortlich für das Gefühl der Euphorie ist die menschliche Gehirnchemie, die von einer Reihe Faktoren beeinflusst wird.

Ein gutes Beispiel ist das Glücksspiel. Nutzer von legalen Angeboten wie dem Casino777 spielen nicht nur, um einen Gewinn zu erzielen. Sie wagen den Versuch auch, weil ihr Belohnungszentrum und das Glücksgefühl beim Spiel stimuliert werden. Attraktive Gewinne und Boni für Neu- und Bestandskunden sorgen zusätzlich dafür, dass sich das Glücksgefühl steigert.

Ähnlich geht es Sportlern, die euphorische Momente beim Joggen oder auch beim Gewinn eines Turniers erleben. Nachfolgend ein kleiner Einblick, welche Hormone und Gehirnstrukturen für Glück wirklich verantwortlich sind.

Die sechs Glückshormone des Körpers und ihre Wirkung

Euphorie zu beschreiben, ist gar nicht so einfach. Es fühlt sich gut an, manch einer bekommt Lust zu singen oder zu jubeln. Andere freuen sich lieber still und genießen das Gefühl. Unabhängig vom Ausdruck der Freude ist es ein Hormoncocktail, der für die Gefühle verantwortlich ist. Insgesamt kennt der menschliche Körper sechs verschiedene Glückshormone, die wir Ihnen jetzt genauer vorstellen möchten.

1. Dopamin – der Botenstoff für pures Glück

Dopamin ist maßgeblich für die Belohnungsverarbeitung im menschlichen Gehirn verantwortlich. Führen wir eine Aktivität durch, die das Gehirn als angenehm empfindet, wird Dopamin freigesetzt. Das passiert beispielsweise beim Glücksspiel, bei sexuellen Aktivitäten, beim Sport und auch beim Essen. Die Freisetzung von Dopamin führt zu Gefühlen von Zufriedenheit und Freude. Dopamin ist allerdings auch der Botenstoff, der maßgeblich mit der Entstehung von Süchten in Verbindung gebracht wird.

Das liegt daran, dass das Gehirn eine Art „Immunität“ gegenüber Dopamin aufbauen kann. Es braucht dann immer intensivere Stimulanzien, um das Gefühl von Glück erneut zu erzeugen. Aus diesem Grund hat sich ein sogenannter Trend namens Dopaminfasten entwickelt. Es wird gezielt auf freudige Ereignisse verzichtet, um dem Gehirn keine Gewöhnung an das Dopamin beizubringen.

Als Beispiel hier noch einmal das Thema Glücksspiel. Dopaminfasten würde bedeuten, dass ein Zocker tagelang auf sein Vergnügen verzichtet, um keinen Gewöhnungseffekt entstehen zu lassen. Gepaart mit den Schutzmechanismen moderner Glücksspielanbieter kann das sehr sinnvoll sein, um Sucht vorzubeugen.

2. Serotonin – das klassische Glückshormon

Serotonin ist ein Allrounder, der großen Einfluss auf das menschliche Dasein hat. Unser Sexualverhalten, das Schmerzempfinden und auch die Qualität des Schlafs werden durch Serotonin geprägt. Wer unter klassischen Herbstdepressionen leidet, weist oft einen Serotoninmangel im Gehirn auf.

Im Frühjahr hingegen ist im Gehirn viel Serotonin vorhanden, da die Sonne, die Helligkeit und die allgemein gute Stimmung für einen Booster sorgen. Viele Menschen fühlen sich im Frühling sehr viel glücklicher als im Herbst oder Winter.

3. Endorphine – die Glücksbringer beim Sport

Endorphine gelten als das körpereigene Glückshormon und sind vor allem Sportlern ein Begriff. Beim Training werden sie ausgeschüttet, aber auch bei starken Schmerzen. Hier haben Endorphine den Sinn, den Schmerz für den Körper erträglich zu machen.

Es fühlt sich an wie eine Art Rausch, wenn große Mengen freies Endorphin durch den Körper ausgeschüttet werden. Doch das Glückshormon kann noch mehr. Es ist in der Lage, den Hunger zu regulieren, die Stimmung positiv zu beeinflussen und Sexualhormone zu regulieren.

4. Noradrenalin – der Motivationsschlüssel

Adrenalin und Noradrenalin sind zwei Gegenspieler des menschlichen Körpers, die für Ausgeglichenheit und Wachsamkeit sorgen. Adrenalin ist ein Hormon, das uns vor Gefahren bewahrt und dem Körper das Signal gibt, wenn es Zeit ist zu flüchten. Ein hoher Anteil an Adrenalin im Körper fühlt sich nach Stress an, wobei auch das Gefühl maximaler Aufmerksamkeit dazukommt.

Wenn eine Gefahr vorüber ist, wirkt sich Adrenalin eher rauschartig auf den Körper aus. Der buchstäbliche „Adrenalinkick“, wie zum Beispiel beim Bergsteigen, wird von manchen Menschen als Glücksgefühl empfunden.

Noradrenalin wird in den Nebennieren produziert und von dort ans Blut überstellt. Das Hormon unterstützt die Funktionalität des Adrenalins und steigert vor allem die Motivation. Wachsamkeit und Aufmerksamkeit werden erzeugt, auch positive Stimmung wird Noradrenalin zugeschrieben. Es gibt mittlerweile bei der Behandlung von Depressionen den Ansatz, nicht mehr nur Serotonin-Wiederaufnahmehemmer zu verordnen, sondern auch Serotonin-und-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer. Das zeigt deutlich, welchen Anteil Noradrenalin an der persönlichen Stimmung haben kann.

5. Oxytocin – das kuschelige Wohlfühlhormon

Oxytocin gilt als das Kuschelhormon und soll dazu beitragen, soziale Bindungen zu stärken. Es wird freigesetzt, wenn wir uns in einer engen sozialen Bindung befinden oder körperliche Berührungen genießen. Durch das Vorhandensein des Hormons werden Gefühle wie Zuneigung und Vertrauen ausgelöst.

Auch im Bereich Gesundheit spielt Oxytocin eine wichtige Rolle. Fehlt es, kann es zu Depressionen und mangelnder Bindungsfähigkeit kommen. Nach Schwangerschaften beispielsweise können postnatale Depressionen aufgrund eines Oxytocinmangels auftreten.

6. Phenethylamin – das unterschätzte Hormon

Immer wieder wird behauptet, dass Schokolade glücklich macht. Es ist nicht nur der gute Geschmack, der dafür verantwortlich zu sein scheint. Phenethylamin ist eine organische Verbindung, die auf natürliche Weise in unserem Körper vorhanden ist. Im Gehirn fungiert diese Verbindung als Neurotransmitter und ist mit Prozessen wie Aufmerksamkeit, Freude und guter Stimmung verbunden. Die Aminosäure unterstützt die Freisetzung von Dopamin und Noradrenalin, die für Konzentration und Glück verantwortlich sind.

Es gibt bereits medizinische Forschungen, die belegen, dass Phenethylamin von Menschen mit Depressionen bis zu 60 bis 70 Prozent weniger als beim Durchschnitt ausgeschüttet wird. Das ist ein interessanter Ansatz, der zeigt, wie unterschätzt die Aminosäure für das empfundene Glück ist. Sie wird vom Körper sehr schnell abgebaut. Daher ist der kleine Schokoladenkick auch nicht langanhaltend, sondern nur sehr kurz.

Fazit: Faszination Gehirn – die Formel für das persönliche Glück

Obwohl Glück eigentlich ein subjektiv empfundener Zustand ist, ist die Chemie des Gehirns sehr gut nachvollziehbar. Ein intensives Glücksgefühl ist wie eine Art Rausch. Es entsteht, wenn ein Hormoncocktail das Gehirn flutet. Meist hält Glück nur kurzfristig an, während Zustände wie Zufriedenheit längerfristig vorhanden sind. Ein Glücksbooster sorgt für das Gefühl der Euphorie, wie es zum Beispiel beim Sport passiert oder auch bei einem plötzlichen Lottogewinn.

Eine Rolle spielt aber auch die Persönlichkeit. Optimisten fühlen sich leichter glücklich und haben schneller einen Grund für echte Freude. Pessimisten hingegen können zwar Glück empfinden, es wird aber schnell von negativen Gedanken überschattet. Bei schweren Depressionen kann sich kein Glücksgefühl einstellen, was in bildgebenden Untersuchungen sogar im Hirn nachgestellt werden kann. Und so gibt es sie doch, die Formel des Glücks – lediglich die Auslöser weichen voneinander ab.

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